Warum die Walnuss ein Gesundheitsgewinner unter den Nüssen ist und der Walnussbaum in manchen Gegenden sogar "der König des Waldes” genannt wird - erfährst du hier in diesem Artikel.
Die Geschichte der Walnuss
Der Walnussbaum lat. Juglans regia gehört zu den ältesten Bäumen auf er Erde und fand seinen Ursprung demnach in einem Zeitraum von 2,6 Mio. Jahren bis zu 65 Mio. Jahren, das am Ende der Kreidezeit liegt. Es wird vermutet, dass die Walnuss die damaligen Klimaveränderungen überstand. Archäologische Funde bestätigen, dass die Menschen auf dem europäischen Kontinent in der Steinzeit die Walnuss als Nahrung nutzten. Schließlich legten die Menschen mit den Nüssen weite Wege hinter sich und so gelangen sie von Persien, dem heutigen Iran, über Asien und China, über Handelswege nach Griechenland und schließlich in das Römische Reich.(1)
Karl der Große, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, sorgte um 800 für die weitere Verbreitung der Walnuss auf dem heute westeuropäischem Territorium. Von ihm erging der Erlass, dass in jedem Garten seines damaligen Herrschaftsgebietes Walnussbäume angepflanzt werden sollen. So verbreitete sich die Walnuss immer mehr und mit damaligen europäischen Einwanderern und spanischen Mönchen sogar in Amerika.
Die Echte Walnuss ist in Eurasien und Nordamerika heimisch und gedeiht in den gemässisgten und subtropischem Klimazonen. In Nordamerika wird sie liebevoll „King of the forest“ bezeichnet. Heute gibt es nur noch wenig bekannte und abgelegene Regionen auf diesem Planeten, wo sich die Walnusswälder über eine große Fläche erstrecken. Die Walnuss ist durch das viele Roden und durch große Fraßschäden von den Wiederkäuern stark vom aussterben bedroht. Der Walnussbaum muss dringend geschützt werden, damit die Biodiversität für die kommenden Generationen erhalten bleibt.(1)
Sind Walnüsse gesund?
Warum die Walnüsse so gut für uns sind
Vielleicht hast du schon einige Male den Ausdruck „Brain Food“ gehört. Die Walnuss wirkt sich ausgezeichnet positiv auf unsere Gehirnfunktionen aus. Das gute Omega-3 zu Omege-6-Fettsäuren Verhältnis ist optimal und macht die Walnuss zu einem perfekten und gesunden Snack. Omega-3 ist wichtig für die Aufrechterhaltung wichtiger Funktionen im Körper wie, z. B. die Gehirnleistung und das Gedächtnis. Die Bevölkerungsstudie „Global Burden of Disease Study“ hat ergeben, dass ein zu geringer Nuss Konsum an Platz drei der häufigsten ernährungsbedingten Risikofaktoren für vorzeitigen Tod und Invalidität ergibt und sich die durchschnittliche Lebenszeit beim regelmäßigen Verzehr von Nüssen um ganze zwei Jahre verlängern kann.(2)
Zusammengefasst:
Walnüsse sorgen für ein gutes Sättigungsgefühl.
Die durchschnittliche Lebenszeit kann sich bei regelmäßigem Verzehr von Nüssen um 2 Jahre verlängern.
Der regelmäßige Verzehr von Walnüssen, kann den Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinspiegel verbessern.
Sie enthalten wertvolle Antioxidanzien, die oxidative Vorgänge, die durch z. B. Rauchen oder Stress ausgelöst werden lindern.
Das perfekte Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis in Walnüssen wirken sich positiv auf die Funktion im Gehirn aus und verbessert unter anderem das Lernvermögen und das Gedächtnis.
Täglich eine Handvoll Walnüsse ist der perfekte Snack für zwischendurch.
Nährstoffe in der Walnuss
Walnüsse enthalten eine ganze Reihe von Vitaminen wie A, D, E, B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12 und C.
Spurenelemente wie, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Fluorid und Jodid.
Mineralstoffe wie, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Chlorid.
Aminosäuren wie, Isoleucin, Leucin, Lysin Methionin, Cystein, Phenylalanin, Tyrosin, Threonin, Tryptophan, Valin, Arginin, Histidin, Essentielle Aminosäuren und viele andere.
Der Fettanteil in der Walnuss schwankt je nach frischer oder getrockneter Nuss von 42 bis 62,5 Prozent, 11 bis 16 Prozent Eiweiß, 15 bis 23 Prozent Kohlehydrate. (6)
“Keine besonders erfolgreiche Spezies, dieser Homo Sapiens, selbst mit seiner überragenden Intelligenz. Nicht mal 200.000 Jahre. Der Alligator hat 200 Millionen Jahre überlebt, mit dem Gehirn von der Größe einer Walnuss. ”
Wie viel Walnüsse am Tag sind gesund?
Nüsse sind vielfältige gesunde Fettquellen, die als Snack oder im Hauptgericht energiereiche und eine vitalstoffreiche Ergänzung in unserem täglichen Speiseplan sind.
Man sollte auf keinen Fall auf Walnüsse verzichten, wenn sie einem gut schmecken.
Dosierung: Eine Handvoll Walnüsse am Tag ist genug!
Anbau und Ernte Walnüsse
Anbau
Nimm ein paar frische ungetrocknete Walnüsse (ohne grüne Schale) im Herbst und pflanze sie 5 cm tief mit Spitze nach unten in ein Pflanzgefäß (das mindestens, 40 cm tief ist) oder direkt an Ort und Stelle. Die Walnuss ist ein kalt- beziehungsweise Frostkeimer, falls du ein Gefäß verwendest, kann dieses ruhig in der Kälte stehen. Im April fängt die Walnuss dann an zu keimen und du wirst Zeuge von einem neuen Walnussbaum. Der kleine Walnussbaum kann spätestens im Herbst an seinen geeigneten Standort gepflanzt werden. Am besten vor Fraßfeinden wie Eichhörnchen schützen.
Standort
Der Walnussbaum braucht viel Platz und ist nichts für einen Kleingarten. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 20 - 25 m und einem Kronendurchmesser von rund 15 m ist der Walnussbaum eher etwas für einen großen Garten. Im Alter geht auch das Wurzelwachstum in die Breite und ist etwas so groß wie die Krone. Um spätere Probleme vorzubeugen, ist es besser, genügend Abstand zum nächsten Haus oder Nachbarn einzuberechnen.
Ernte
Bis zur ersten Walnuss Ernte dauert es ca. 10-15 Jahre. Allerdings trägt der Walnussbaum dann bis in das hohe Alter von bis zu 80 Jahren.
Verarbeitung Tipps für Walnüsse
Die Walnuss passt mit ihrem leicht bitterem Aroma hervorragend
zum Käse
in den Salat
zu gekochtem Getreide wie Bulgur, Couscous, Graupen, Polenta, Hirse, …
als Topping für Eintöpfe
zu Nachspeisen, karamellisiert oder einfach nur geröstet, …
klein gehackt oder gemahlen zu Soßen, Bolognese, …
pur als Snack oder zum Obst Apfel, Birne, Orange
zum Müsli, Joghurt oder Porridge
Was du bei Walnüssen unbedingt beachten solltest!
Nur frische Bio Walnüsse sind gute Nüsse. Sobald Nüsse ranzig, schimmlig, schwarz, glasig oder seltsam schmecken, sind die Nüsse schlecht - dann am besten wegwerfen. Schimmelpilze können gesundheitsgefährdende Gifte wie “Aflatoxine” produzieren. Aflatoxin ist krebserregend!. Die Walnüsse am besten trocken, dunkel und kühl lagern. Frische Nüssen kann man sehr gut einfrieren und dadurch die Haltbarkeit verlängern. Erst kurz vor dem Gebrauch knacken.
Interessante Studien über Walnüsse
Do Walnutss Really Improve Artery Funktion
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Wann immer es ein neues Medikament oder einen neuen chirurgischen Eingriff gibt, können wir sicher sein, dass wir es oder unser Arzt davon erfahren wird, da ein Unternehmensbudget die Werbung vorantreibt. Aber was ist mit Fortschritten auf dem Gebiet der Ernährung? Der Grund, warum wir im Fernsehen keine Werbung für Brokkoli sehen, ist der gleiche Grund, warum bahnbrechende Forschungen über die Kraft von Lebensmitteln und Essgewohnheiten, die sich auf unsere Gesundheit und Langlebigkeit auswirken, verloren gehen und in der medizinischen Literatur vergraben werden - es gibt kein Gewinnmotiv. Es kann niemand Geld verdienen, aber was wäre, wenn unser Leben davon profitieren würde?
Auf Nutritionfacts.org erfährst du alles Wichtige über die neuesten Studien auf dem Gebiet Ernährung.(5)
Quellen, Literatur und Weblinks
(1) Walnussbaum.info
(2) „Global Burden of Disease Study“
(5) nurtitionfacts.org
(6) www.vitamine.com
(7) Gefunden auf: My Zitate.de
Warum die Walnuss ein Gesundheitsgewinner unter den Nüssen ist und der Walnussbaum in manchen Gegenden sogar "der König des Waldes” genannt wird - erfährst du hier in diesem Artikel.
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