Rote Beete

Egal ob Rote Beete, Rande oder Rahner, in den meisten Haushalten wird sie viel zu wenig verarbeitet. Eine lange Zeit litt die Bete an einem äußert schlechten Ruf, von dem sie sich erst in den letzten Jahren langsam wieder erholt. Wurde sie doch meist windelweich gekocht, in Essig ertrunken oder einfach nur fade eingemacht, so war es kein Wunder, dass diese Knolle nicht so viele Fans hatte. Dabei liegt der Fehler wie so oft bei der Zubereitung und Qualität der Roten Bete.

Rote Bete, Rande, Rahner, Rote Rübe

Die Geschichte der Roten Beete

Auch im Winter brauchen wir viele Vitamine, Mineralien und Pflanzenstoffe von zuverlässigen Gemüse-Quellen und genau das kann uns die Rote Beete bieten. Sie ist ein ausgezeichnet gutes, lagerfähiges Gemüse, das besonders für Regional- und Selbstversorger in der Winterzeit eine wichtige Rolle spielt. Die meisten unserer heutigen Wintergemüse wie Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Kohl, Karotten, … gab es übrigens schon im Mittelalter und waren damals in der Winterzeit ein lebensnotwendiges bäuerliches Nahrungsmittel für das einfache Volk. Die Geschichte der Roten Bete geht sogar zurück bis in die Antike. So soll damals Hippokrates die Rote Beete als Heilmittel und Krankenkost verwendet haben.

Heute wird der wertvolle Rote Beetesaft aufgrund der Nährstoffe oft für Saftkuren oder im Smoothie verwendet.

In der modernen Küche wird die „Super Knolle“ unter anderem für Rote Beete-Humus, in Eintöpfen, in Veggie-Burgern oder fermentiert verarbeitet.

Egal ob Rote Beete, Rande oder Rahner, in den meisten Haushalten wird sie viel zu wenig verarbeitet. Eine lange Zeit litt die Bete an einem äußert schlechten Ruf, von dem sie sich erst in den letzten Jahren langsam wieder erholt. Wurde sie doch meist windelweich gekocht, in Essig ertrunken oder einfach nur fade eingemacht, so war es kein Wunder, dass diese Knolle nicht so viele Fans hatte. Dabei liegt der Fehler wie so oft bei der Zubereitung und Qualität der Roten Bete.

Das Wort „Beete“ leitet sich aus dem Lateinischen „Beta“ ab und heißt „Rübe“. Es gibt sie in verschiedene Farben wie weiß, gelb, rot und weiß-pink.

 
Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung
— Hippokrates

Warum die Rote Beete so gut für uns ist

In den Blättern befinden sich die meisten Vitamine und Mineralien, deshalb sollte man diese unbedingt verarbeiten, wenn man schon das Glück hat, dass sie noch an der Knolle sind. Die Blätter lassen sich sehr gut klein geschnitten in einem Salat verarbeiten. Im Frühling findet man die kleinen Blätter sehr oft in Salatmischungen.

  • Die Folsäure und das Eisen in der Roten Beete sind an der Bildung von roten Blutkörperchen beteiligt. Deshalb hat die Rote Bete einen positiven Effekt auf unseren Bluthaushalt.

  • Der sekundäre Pflanzenstoff Betain in der Roten Beete stimuliert die Funktion der Leberzellen, kräftigt die Gallenblase und hilft, die Gallengänge gesund und frei zu halten. Dadurch werden Stoffwechselprodukte und Toxine besser ausgeschieden.

  • Der regelmäßige Konsum von Roter Beete wirkt sich vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlaganfall aus. Das Betain in der Roten Beete kann den Homocysteinspiegel senken und schützt so vor Herz- und Gefäßkrankheiten.

  • Das Betain in der Roten Beete gilt als Stimmungsaufheller der gemäßigten Sorte und kann den Serotoninspiegel unser Glückshormon erhöhen.

  • Rote Beete Saft wird oft bei der Entgiftung oder Reinigung des Körpers eingesetzt.

  • Hautprobleme wie Akne, Abszesse und Furunkel können durch den regelmäßigen Verzehr von Roter Beete verringert werden.

  • Hippokrates empfahl in der Römerzeit das Verbinden von langsam heilenden Wunden mit Rübenblättern.

  • Die Rüben Blätter wirken sehr gut gegen Knoblauchatem.

  • Der hohe Gehalt an Folsäure ist besonders für Schwangere und Menschen, die sich in einem Wund-Heilungsprozess befinden, sehr wertvoll, da sie für die Produktion von neuen Zellen benötigt wird.

  • Die Ballaststoffe in der Rübe helfen uns, den Verdauungsprozess zu Verbessen.

  • Eine Studie der Uni Exeter hat gezeigt, dass der regelmässige Konsum von Rote Bete Saft die Leistung und Ausdauer bei Sportlern auf verschiedene Distanzen verbessern kann, den Leistungszeitraum verlängert und sogar die Sauerstoffaufname erhöht.

Nährstoffe Rote Beete

Die Rote Beete liefert uns Vitamin A, C, B1, B2, B6, D Beta-Carotin und Folsäure. 

Sie enthält Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphat. Zink und große Mengen an Eisen. 

Sie enthält den Sekundären Pflanzenstoff Betain, der für die charakteristische Farbe der Roten Beete sorgt.

Verarbeitungs Tipps Rote Beete

Die Rote Bete lässt sich auf die verschiedenste Art und Weise verarbeiten. Egal ob roh, gekocht, gebacken, gepresst oder gedörrt, der Phantasie sind keine grenzen gesetzt. Ihr leicht süßlich - erdiger Geschmack passt sehr gut zu folgenden Lebensmitteln.

  • Zitrone/Orange

  • Salbei/Thymian

  • Ingwer

  • Birne/Apfel

  • Kartoffel

  • Mandelricotta

  • Senf

  • Miso hell/Hefeschmelz

  • Walnüsse/Haselnüsse

  • Linsen/Bohnen

  • Hirse

  • Zimt/Nelke

Da der Saft der Roten Bete stark färbt, ist es ratsam bei der Verarbeitung Handschuhe  zu benutzen. 

Anbau und Ernte Rote Beete

Anbau Rote Beete

Rote Beete benötigt vor allem viel Sonne. Im Halbschatten kann sich in den Knollen mitunter zu viel Nitrat ansammeln. Da Rote Beete zu den Tiefwurzlern zählt, eignen sich für den Anbau der Pflanzen tiefgründige Böden, in welche vor der Aussaat Kompost eingearbeitet wurde. Je besser der Boden vorbereitet ist, desto höher die Erträge.

Hat sich Ende April der Boden genügend erwärmt, kannst du die Rote Beete im Freiland aussäen. 1

Ernte Rote Beete

Die Erntezeit der Bete ist je nach Sorte von August bis März. Im August wird sie oft mit dem Grün als Rote Bete Bund angeboten.

Lagerung Rote Beete

Die Knollen lassen sich mit viel Erde Monate lange an einem kühlen Standort (Frost geschützt) ausgezeichnet lagern.

Rote Bete Knolle Blätter

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